Anwendung des IoT im Gepäckmanagementsystem von Flughäfen

Mit der Vertiefung der inländischen Wirtschaftsreform und der Öffnung hat die inländische Zivilluftfahrtindustrie eine beispiellose Entwicklung durchgemacht, die Zahl der Passagiere, die den Flughafen betreten und verlassen, ist weiter gestiegen und der Gepäckdurchsatz hat einen neuen Höchststand erreicht.

Die Gepäckabfertigung war für große Flughäfen schon immer eine enorme und komplexe Aufgabe. Insbesondere die anhaltenden Terroranschläge auf die Luftfahrtindustrie haben die Anforderungen an die Gepäckidentifizierungs- und -verfolgungstechnologie erhöht. Die Bewältigung des Gepäckbergs und die effektive Verbesserung der Abfertigungseffizienz sind für Fluggesellschaften eine wichtige Herausforderung.

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In früheren Gepäckmanagementsystemen an Flughäfen wurde das Gepäck der Passagiere anhand von Barcode-Etiketten identifiziert, und während des Transports erfolgte die Sortierung und Bearbeitung des Gepäcks anhand der Barcodes. Die Gepäckverfolgungssysteme globaler Fluggesellschaften sind mittlerweile weiterentwickelt und relativ ausgereift. Bei großen Unterschieden im aufgegebenen Gepäck ist die Erkennungsrate der Barcodes jedoch kaum über 98 % zu erreichen. Dies bedeutet, dass Fluggesellschaften kontinuierlich viel Zeit und Aufwand in manuelle Vorgänge investieren müssen, um sortiertes Gepäck auf verschiedene Flüge zu verteilen.

Gleichzeitig erhöht sich aufgrund der hohen Anforderungen an die Richtungsgenauigkeit beim Scannen von Barcodes auch der Arbeitsaufwand für das Flughafenpersonal bei der Barcode-Verpackung. Allein die Verwendung von Barcodes zum Zuordnen und Sortieren von Gepäckstücken ist zeit- und arbeitsintensiv und kann sogar zu erheblichen Flugverspätungen führen. Die Verbesserung des Automatisierungsgrades und der Sortiergenauigkeit des automatischen Gepäcksortiersystems am Flughafen ist von großer Bedeutung, um die Sicherheit des öffentlichen Verkehrs zu gewährleisten, den Arbeitsaufwand des Flughafensortierpersonals zu reduzieren und die Gesamtbetriebseffizienz des Flughafens zu verbessern.

Die UHF-RFID-Technologie gilt allgemein als eine der vielversprechendsten Technologien des 21. Jahrhunderts. Sie ist eine neue Technologie, die nach der Barcode-Technologie zu Veränderungen im Bereich der automatischen Identifikation geführt hat. Sie ermöglicht die Übertragung ohne Sichtverbindung, über große Entfernungen, geringe Anforderungen an die Richtungsabhängigkeit sowie schnelle und präzise drahtlose Kommunikation und wird zunehmend im automatischen Gepäcksortiersystem an Flughäfen eingesetzt.

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Im Oktober 2005 beschloss die IATA (International Air Transport Association) schließlich einstimmig, UHF-RFID-Tags (Ultra High Frequency) zum einzigen Standard für Fluggepäckanhänger zu machen. Um den neuen Herausforderungen gerecht zu werden, die Passagiergepäck an die Förderkapazität der Flughafenförderanlagen stellt, setzen immer mehr Flughäfen UHF-RFID-Geräte in ihren Gepäcksystemen ein.

Das automatische UHF-RFID-Gepäcksortiersystem klebt auf das stichprobenartig aufgegebene Gepäck jedes Passagiers ein elektronisches Etikett. Das Etikett speichert die persönlichen Daten des Passagiers, Abflughafen, Ankunftshafen, Flugnummer, Parkplatz, Abflugzeit und weitere Informationen. An jedem Kontrollknoten des Gepäckflusses, z. B. Sortierung, Installation und Gepäckausgabe, sind Lese- und Schreibgeräte für elektronische Etiketten installiert. Wenn Gepäck mit Etikettinformationen jeden Knoten passiert, liest das Lesegerät die Informationen und überträgt sie an die Datenbank, um den Informationsaustausch und die Überwachung während des gesamten Gepäcktransports zu ermöglichen.


Veröffentlichungszeit: 15. August 2022