GS1 hat den neuen Etikettendatenstandard TDS 2.0 veröffentlicht, der den bestehenden EPC-Datencodierungsstandard aktualisiert und sich auf verderbliche Waren wie Lebensmittel und Cateringprodukte konzentriert. Das neueste Update für die Lebensmittelindustrie verwendet ein neues Codierungsschema, das die Verwendung produktspezifischer Daten ermöglicht, beispielsweise das Verpackungsdatum frischer Lebensmittel, ihre Chargen- und Losnummer sowie ihr mögliches Mindesthaltbarkeitsdatum.
GS1 erklärte, dass der TDS 2.0-Standard nicht nur der Lebensmittelindustrie, sondern auch Pharmaunternehmen sowie deren Kunden und Händlern, die mit ähnlichen Problemen hinsichtlich der Einhaltung von Mindesthaltbarkeitsfristen und der lückenlosen Rückverfolgbarkeit konfrontiert sind, potenzielle Vorteile bietet. Die Implementierung dieses Standards ist ein Service für die wachsende Zahl von Branchen, die RFID zur Lösung von Lieferketten- und Lebensmittelsicherheitsproblemen einsetzen. Jonathan Gregory, Director of Community Engagement bei GS1 US, sagt, dass wir ein großes Interesse von Unternehmen an der Einführung von RFID in der Lebensmittelindustrie beobachten. Gleichzeitig merkte er an, dass einige Unternehmen bereits Lebensmittel mit passiven UHF-RFID-Tags versehen, wodurch sie diese von der Herstellung über die Rückverfolgung bis hin zu Restaurants oder Geschäften verfolgen können, was Kostenkontrolle und eine Visualisierung der Lieferkette ermöglicht.
Derzeit wird RFID im Einzelhandel häufig zur Verfolgung von Artikeln (wie Kleidung und anderen Artikeln, die bewegt werden müssen) für die Bestandsverwaltung eingesetzt.Der Lebensmittelsektor hingegen hatunterschiedliche Anforderungen. Die Branche muss frische Lebensmittel innerhalb des Mindesthaltbarkeitsdatums zum Verkauf anbieten und im Falle eines Rückrufs die Rückverfolgung erleichtern. Darüber hinaus sind die Unternehmen der Branche mit einer zunehmenden Anzahl von Vorschriften zur Sicherheit verderblicher Lebensmittel konfrontiert.
Veröffentlichungszeit: 20. Oktober 2022