In einer Zeit, in der Verbraucher zunehmend Wert auf Transparenz über die Herkunft eines Produkts, den gesamten Produktionsprozess und die Verfügbarkeit in einem nahegelegenen Geschäft legen, suchen Einzelhändler nach neuen und innovativen Lösungen, um diese Erwartungen zu erfüllen. Eine Technologie mit großem Potenzial hierfür ist die Radiofrequenz-Identifikation (RFID). In den letzten Jahren kam es in der Lieferkette zu zahlreichen Problemen, von erheblichen Verzögerungen bis hin zu Engpässen bei Produktionsmaterialien. Einzelhändler benötigen daher eine Lösung, die ihnen Transparenz bietet, um diese Engpässe zu erkennen und zu beheben. Indem sie ihren Mitarbeitern einen klareren Überblick über Lagerbestände, Bestellungen und Lieferungen geben, können sie ihren Kunden einen besseren Service bieten und ihr Einkaufserlebnis im Geschäft verbessern. Mit der Weiterentwicklung und zunehmenden Verbreitung der RFID-Technologie nutzen Einzelhändler verschiedener Branchen ihr Potenzial, um die Erwartungen der Verbraucher zu erfüllen und ihren Markenruf zu stärken. RFID-Technologie kann allen Produkten eine eindeutige (fälschungssichere) Produktidentität verleihen, auch bekannt als digitaler Produktpass. Eine Cloud-Plattform basierend auf dem EPCIS-Standard (Electronic Product Code Information Service) kann die Herkunft jedes Produkts nachvollziehen und seine Echtheit überprüfen. Die Datenvalidierung innerhalb der Lieferkette ist unerlässlich, um eine direkte Kommunikation zwischen Waren und Kunden zu gewährleisten. Natürlich werden Daten üblicherweise noch in geschlossenem Zustand gespeichert. Mithilfe von Standards wie EPCIS kann die Rückverfolgbarkeit der Lieferkette strukturiert und optimiert werden, sodass transparente Daten gemeinsam nutzbare Nachweise für die Herkunft eines Produkts liefern. Während Einzelhändler daran arbeiten, dies zu verwirklichen, bleibt die Verbesserung der Effizienz der Datenerfassung und -integration eine Herausforderung. Hierin liegt die Auswirkung von EPCIS als Standard für die Erstellung und gemeinsame Nutzung von Lagerorten und deren Visualisierung entlang einer Lieferkette oder eines Wertschöpfungsnetzwerks. Nach der Integration bietet es eine gemeinsame Sprache für die Erfassung und gemeinsame Nutzung sogenannter EPCIS-Informationen im gesamten Lieferkettenprozess, sodass Kunden die Art des Produkts, seine Herkunft, seinen Hersteller und die Prozesse in ihrer Lieferkette sowie den Produktions- und Transportprozess verstehen.